Saftplätzli

Zutaten für 4 Portionen


6 Plätzli von der Rindsschulter ca. 1cm dick, à ca. 80g
2 grosse Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Tomaten
15 cm Lauch
100 g Sellerie
2 dl Passata di Pomodoro
1 dl Rotwein
3 dl Hühnerbouillon
2 Msp Ingwerpulver
10 zerstossene Koranderkörner
Paprika süss,
Salz und Pfeffer,
Mehl
Bratbutter



Saftplätzlirezepte gibt in der Schweiz es soviele wie alle Grossmütter (Jahrgang 1960 und früher) und Hobbyköche zusammengenommen. Etliche Glaubensfragen gilt es zu klären, bis man zum richtigen Rezept gelangt: Sollen die Plätzli vorab angebraten werden oder nicht? Zwiebeln und Tomaten als Zutaten sind unbestritten, aber gehören auch Lauch und Selleri, Rüebli oder Peterliwurz dazu? Dann die Gewürzfrage: Lorbeer? Nelken? Koriander? Salbei? Ingwer? ...? Salz und Pfeffer sind ökumenisch, also unbestritten.
Und die Garmethode: Im Ofen oder im Schmortopf auf dem Herd?

    Zubereitung:
    Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken. Lauch in Scheiben schneiden.
    Sellerie klein würfeln. Alles zusammen kurz andünsten. Tomaten grob würfeln und zusammen mit der Passata dazugeben, mit Rotwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Ingwerpulver und Koriander zugeben und Salz und Pfeffer abschmecken. Plätzli mit Salz, Pfeffer und Paprika leicht würzen, mit etwas Mehl bestäuben und kurz und scharf anbraten. Die dicke Zwiebel-Gemüse-Sauce und Plätzli abwechslungsweise in einen Schmortopf schichten. Zuerst etwas Gemüsesauce auf den Boden geben. Eine Schicht Plätzli darauflegen.
    3 Stück hatten nebeneinader in meinem Topf platz. Wieder mit Sauce überdecken, die zweite Schicht Plätzli darauf legen und mit dem Rest der Gemüsesauce bedecken. Bouillon dazugiessen bis das Ganze knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Auf dem Herd aufkochen bis der Sud leicht blubbert. Zugedeckt in den auf 140° aufgeheizten Ofen schieben und 2 1/2 Stunden schmoren. Topf möglichst wenig öffnen .
    Markknochen, wenn vorhanden und gewünscht, eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit zugeben, etwas in die Sauce drücken und mitschmoren. Die Schmorplätzli können bedenkenlos mehrmals aufgewärmt werden.
    Es empfiehlt sich sogar, die Saftplätzli erstmal auskühlen zu lassen (im Wasserbad) und über Nacht im Kühlschrank zu lagern. Danach kann mit einem Löffel das überschüssige Fett gut von der Oberfläche entfernt werden.
    Die Saftplätzli langsam wieder aufwärmen und anrichten.

      Zubereitungszeit:             Wartezeit: