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Zutaten für 1 Portionen
1,5 kg Huhn im Ganzen, Bioqualität
Für den Fond
Flügel, Karkasse, Abschnitte
3 Liter Wasser
1 Stück Zwiebel ungeschält geviertel
1 Stück Karotte geschält, längs halbiert
1 Stange Stangensellerie geputzt, grob in Stücke geschnitten
5 Stück Pfefferkörner ganz
1 Stück Lorbeerblatt halbiert
1 Zweig Thymian gewaschen
3 Zweige Petersilie
1/2 TL Weißweinessig
Für das Paprikahendl
Bruststücke, Keulen vom Huhn am Vortag gesalzen
500 g Zwiebel gewürfelt
100 g Schmalz
40 g Paprikapulver edelsüß
20 g Paradeismark
1 L Hühnerbrühe
1 Stück Knoblauchzehe
1 TL Majoran
Salz
Pfeffer
Zitronenschale von einer ganzen Bio-Zitrone
200 g Sauerrahm
50 g Mehl glutenfrei
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Das Paprikahendl ist für viele eines der typischsten ungarischen Gerichte. Allein beim Namen denkt man an Marika Rökk oder den Film
„Ich denke oft an Piroschka“. Dabei – Überraschung! – hat das Paprikahendl starke französische Wurzeln
und nicht nur irgendwelche: Das Gericht wurde von Auguste Escoffier zu Ende des 19ten Jahrhunderts als Poulet au Paprika auf Basis des
ungarischen Pörkölt, das Escoffier als zu rustikal für den französischen Gaumen befand, kreiert. Und es wurde so populär, dass es auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 der Hit war.
Die Wiener habens gemacht wie immer: Eingebürgert! Statt der französischen Poularde oder einem ungarischen Gockel nahmen sie ein zartes Huhn. Und statt eines Frikassees wird das Hendl nur grob geteilt und samt Knochen scharf angebraten.
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