Beschreibung Die einjährige Pflanze, die einen sonnigen Platz braucht, bildet bis zu 1 m hohe Triebe, an denen strahlend azurblaue Sternblüten erblühen. Die Stängel sind rau behaart und fast borstig. Die breit-eiförmigen Blätter fühlen sich im jungen Zustand samtweich an, im Alter werden sie hart und rau.
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Geschichte Borretsch kam im 15. Jahrhundert aus der Levante nach Deutschland. Der deutsche Name hat keinen genau geklärten Ursprung. Er könnte sich vom griechischen "Bora" für "Speise", herleiten lassen. Heute findet man Borretsch fast in ganz Europa als wildwachsende Pflanze.
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Saison Die Blütezeit ist von Juni bis August. Borretsch wächst wieder nach. Man kann das Kraut auch gut auf der Fensterbank ziehen.
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Geschmack Die Blüten und Blätter erinnern geschmacklich an Gurken mit intensivem Aroma.
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Verwendung Verwenden kann man die jungen Blätter frisch, gefroren, gerebelt oder gemahlen. Die Blüten lassen sich ebenso wie die Blätter als Salat verwenden, aber auch als Gewürz. Man kann sie auch im Teig ausbacken. Passen gut zu Salaten, zum Einlegen von Gurken oder Eintopfgerichten. Man kann die frischen Blätter auch wie Spinat zubereiten.
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Nährwert Einige ätherische Öl.
Allergene
Wenn möglich sollten nur die zarten und jungen Blätter des Borretsch verwendet werden, da die älteren bei sehr empfindlichen Menschen Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Als sehr gut verträglich gilt das Borretschsamenöl, das häufig auch zur Behandlung von Ekzemen verwendet wird. Hier sind keinerlei allergische Reaktionen bekannt.Von einer langfristigen Einnahme der Blüten
und Blätter des Borretsch ist jedoch abzuraten, da es sonst zu Leberproblemen kommen kann. Menschen, die an Schizophrenie bzw. Epilepsie leiden, dürfen die Pflanze nur nach Absprache mit dem Arzt verwenden. Ebenfalls nicht geeignet ist eine Behandlung mit Borretsch für Schwangere, Stillende bzw. Kinder.
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