Gedanken zu einem Traum
Die Gedanken sind frei, ich denke – an mein Land.
Und ich
denke an die vielen Fremden, die in letzter Zeit zu uns gekommen sind.
Wir haben
sie genährt, gebettet, gepflegt.
Wir haben
ihnen unsere Töchter zur Frau gegeben.
Wie aber
danken sie es uns?
Sie lachen
uns aus, sie verachten unsere Sprache und unsere Bräuche,
sie
spotten über unsere Duldsamkeit und über unsere Freigiebigkeit.
Aber ist
es nicht so als hätten die Gäste bei der Begrüßung nicht freundlich gelacht -
und dann
sind sie nie wieder gegangen.
Wir
fürchten uns in unserem eigenen Land vor einer fremden Religion und
ermahnen
uns gegenseitig zur Toleranz, bis zur Selbstaufgabe.
Ich lebe
in einem Land das ich nicht mehr kenne.
Weil es
übertüncht ist von den Sitten fremder Völker.
Und ich
habe einen Traum – einmal, einmal im Leben möchte ich (wenn schon nicht in Bayern) in Österreich leben.