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Im Mittelpunkt der Wiener Lebenslust steht vor allem gutes Essen.
Genau da hat die Wiener Küche viel zu bieten.
Es machen sich die unterschiedlichsten Einflüsse, wie die ungarische und böhmische Küche, bei den Rezepten bemerkbar.
Im 16. Jahrhundert haben sich, durch Italien beeinflußt, jetzt gebräuchliche Namen wie Risibisi, Melanzani, Biskotte und noch viele andere, etabliert. Aber auch die französische Etikette und Sprache hat ihren Platz gefunden. So hat im 18. Jahrhundert etwa die Bezeichnung "Bouillon", in gutbürgerlichen Kreisen, die Suppe verdrängt.
Die Rezepte der Wiener Küche sind vor allem wegen seiner Vielzahl an Süßspeisen sehr beliebt. Aber auch die schmackhaften Fleischgerichte, wie Wiener Schnitzel, das berühmte Backhendl und der traditionelle Tafelspitz sind wahre Gaumenfreuden.
Wiener Schnitzel, Wiener Melange und Sachertorte – beschränken lässt sich die Küche der Hauptstadt drauf jedoch nicht.
Wien wurde nicht umsonst einst als des „Heiligen Römischen Reiches größtes Wirtshaus" bezeichnet. Das Originalrezept der Sachertorte ist mit dem Originalrezept von Coca Cola vergleichbar: Es ist nur sehr wenigen zugänglich, über geheime Zutaten wurde Stillschweigen vereinbart. Und noch etwas haben die Torte und das Erfrischungsgetränk gemeinsam: Es gibt viele Nachahmer, in einigen Fällen reicht der Geschmack an das Original heran. Worauf viele der veröffentlichten Sachertorten-Rezepte jedoch verzichten,
ist das sehr aufwendige „Tablieren” der Glasur.
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