Erst Anfang des Jahres wurde bekannt, dass TV-Koch Alfons Schuhbeck sein Münchner Restaurant "Alfons"
überraschend geschlossen hat.
Keine vorherige Ankündigung, nichts. Die Gäste wurden zunächst im Unklaren gelassen.
Doch wenig später meldete sich Schuhbeck endlich zu Wort und brachte Licht ins Dunkle:
Das Ein-Sterne-Restaurant ist nur vorerst dicht.
In einigen Monaten soll es mit einem neuen Konzept wieder öffnen.
Aber nun folgte die nächste Meldung: Der Star-Koch ist auch noch seinen Stern los!
Klingt, als würde es für den 70-Jährigen karrieretechnisch plötzlich steil bergab gehen. Das muss aber nicht sein.
Denn der Stern ist nur vorerst verloren. Und das ist auch eine logische Konsequenz: Ohne Restaurant, kein Stern.
Verdacht auf Steuerhinterziehung: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Starkoch Alfons Schuhbeck.
Wenn das Lokal wieder öffnet, bekommen Alfons Schuhbeck und sein Team aber wieder die Chance, den Stern zurückzuerobern. Dann statten die Tester des Restaurant-Führers dem ehemaligen "Alfons" wieder einen Besuch ab und bewerten das neue Konzept sowie die Qualität der Speisen aufs Neue.
Alfons Schuhbeck meldete erneut Insolvenz an.
Im Juli dieses Jahres (2021) wurde bekannt,
dass Schuhbecks Imperium in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Er meldete Insolvenz an und begründete das mit ausgebliebenen Staatshilfen im Zuge der Corona-Pandemie. 'Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden', sagte Schuhbeck damals laut einer Mitteilung, die überschrieben war mit 'Das nächste Corona-Opfer'.
Bis zuletzt habe er auf die staatlichen Finanzhilfen gehofft und private Gelder in sein Unternehmen gesteckt, ließ Schuhbeck damals mitteilen. 'Doch jetzt ist Schluss.'
München - Gute Nachrichten für Alfons Schuhbeck (72): Seine Insolvenz scheint ein gutes Ende zu nehmen.
Wie das Amtsgericht mitteilt, sei es in der gestrigen Gläubigerversammlung gelungen, eine Einigung zu erzielen.
Alfons Schuhbeck ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Das Landgericht München I sah es am Donnerstag (27.10.2022) als erwiesen an, dass Schuhbeck Steuern in Millionenhöhe hinterzogen hat. Sein wegen Beihilfe angeklagter Mitarbeiter bekam eine Bewährungsstrafe von einem Jahr. Wann Schuhbeck die Haftstrafe antreten muss, ist noch offen.
Weil Verteidigung und Staatsanwaltschaft das Urteil für Schuhbecks Mitarbeiter noch im Gerichtssaal akzeptierten, ist dieses bereits rechtskräftig.
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